Péchy Country House

Liebe Gäste, die abendlichen Geschichten meiner Eltern und meiner Großmutter gehörten zu den schönsten Momenten, an die ich mich erinnere, als ich noch ein kleines Kind war. Sie erzählten, wie sie vor dem Krieg in ihren schönen Schlössern lebten, wie sie im Sommer Ausflüge unternahmen und im Winter auf die Jagd gingen. Sie erinnerten sich an Gartenpartys, Kutschfahrten und Schlittenfahrten, an Tennisturniere und Bälle. Jede Geschichte aus der Vergangenheit schien mir wie ein Märchen. Manchmal erlaubte ich mir, mich selbst als eine kleine Prinzessin vorzustellen, die in diese schwarz-weißen Fotografien zurückkehrt, die uns als einzige Erinnerungen aus dieser alten Welt geblieben sind. Als sich die Situation nach der Samtenen Revolution änderte, kam ich, um zu sehen, ob ich vielleicht in das Haus meiner Eltern zurückkehren könnte. Mein Vater und meine Mutter setzten alles daran, das Familienerbe wieder in die richtigen Hände zu bringen. Was mich jedoch erwartete, konnte ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen. Von dem Schloss, das einst ihr Zuhause war, blieben nur nackte Mauern und ein eingestürztes Dach übrig. Dasselbe Schicksal ereilte auch die anderen Gebäude, die zum Schloss gehörten. Selbst der wunderschöne englische Park hatte sich in einen Dschungel verwandelt, aus dem nur noch ein paar alte Bäume herausragten. Die Erinnerungen der Dorfbewohner an das Schwimmen im großen Pool blieben nur Erinnerungen. Wegen des Bedarfs an einem Sportplatz hatten die Feuerwehrleute das einzigartige Becken zugeschüttet. Trotz allem habe ich mich nach meinem ersten Besuch im Dorf Hermanovce und im Familienschloss in etwas verliebt, das ich bisher nur aus den Erzählungen meiner Großmutter Klára kannte. Ich entschied mich, dem Schloss und dem Jagdhaus ihre frühere Pracht zurückzugeben. Es dauerte mehr als zehn Jahre, bis ich es geschafft hatte, unser ehemaliges Gästehaus und einen Großteil des Parks zu restaurieren, bis das Gärtnerhaus als Clubhaus mit Tennisplatz renoviert war und man wieder auf den Kieswegen spazieren gehen und den schönen Park bewundern konnte. Es hat viel Kraft gekostet. Aber heute fühle ich mich beschenkt und stolz, dass ich etwas erreicht habe, wovon ich als kleines Mädchen geträumt habe. Das Leben ist voller Träume, die wahr werden, wenn man mutig ist. Diese unendliche Entschlossenheit und Begeisterung können heute die Gäste bewundern, für die ich beschlossen habe, dieses Jagdhaus zu öffnen. Wieder wird Leben in die Häuser und den Park einziehen, und so werde ich die alten Geschichten immer wieder erleben. Vielleicht wird die Harmonie der Details, mit denen ich die Räume des Jagdhauses ausgestattet habe, und der Park, den ich einfühlsam gestaltet habe, meinen Gästen erlauben, sich in diesen schönen Ort zu verlieben, und sie werden gerne kommen, um Energie zu tanken, zu entspannen oder einfach in Gesellschaft von Freunden zu verweilen, wie es auch in den Geschichten meiner Großmutter Klára der Fall war. Ich freue mich auf Ihren Besuch! Mit herzlichen Grüßen, Klára Szakall De Losoncz Eigentümerin des Schlosses Péchy

Im exklusiven Ambiente des Schlosses Péchy vereinen sich perfekte Harmonie und Eleganz mit Noblesse und der Schönheit der Natur. Das Schloss, das Jagdhaus und der drei Hektar große englische Park versetzen Sie in die romantische Vergangenheit, verbunden mit der Gegenwart und maximalem Komfort: wie ein traumhafter privater Rückzugsort für Ihre perfekte Hochzeit. Das alte Schloss dient als Empfangsort für den Welcome-Drink und gemeinsame Fotos der Hochzeitsgäste. In der romantischen Umgebung begeben sich die Hochzeitsgäste zur Zeremonie in die Kirche gegenüber dem Schloss, während die standesamtliche Trauung bei uns unter den Bäumen im Park stattfindet. Diese wunderschöne Atmosphäre wird durch den Ablauf der Hochzeit in unserem stilvollen Partyzelt mit einer Kapazität von bis zu 150 Gästen verstärkt. Die Einzigartigkeit jeder romantischen Hochzeit wird durch ein abendliches Grillen auf der Terrasse vor dem Clubhaus abgerundet. Der hohe Standard der Dienstleistungen und des Ambientes sowie die Achtung vor Tradition machen solch ein schönes Ereignis im Schloss Péchy einzigartig und zu einer Erinnerung fürs Leben.

Nach Wunsch können Sie einzelne Teile des Schlosses Péchy oder das gesamte Anwesen mieten, das aus dem Jagdhaus, dem Clubhaus, dem Park, dem Tennisplatz und den großen Sonnenterrassen besteht, für Konferenzen und Firmenveranstaltungen. Wir stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihnen ein Angebot nach Ihren individuellen Anforderungen zu erstellen.

Das Dorf Hermanovce liegt in einem engen Tal des Hermanovsky-Baches (lokaler Name Hermanka), der durch das Scharische Bergland fließt, westlich von der Stadt Prešov. Hermanovce, das anfänglich vom Herrenhof Sviňa abhängig war, wechselte im Laufe der Zeit mehrfach seine Besitzer. Im Jahr 1372 erwarben die Adligen von Šebeš (Sebessy) Nižné Hermanovce, und 1426 kauften die Adligen von Šemša (Semsey) Vyšné Hermanovce. Beide Orte vereinigten sich erst im 18. Jahrhundert, als sie in den Besitz der Familie Péchy kamen. Die Familie Péchy erhielt ihren Adelstitel im Jahr 1555. Nach der Besetzung durch die Türken zogen einige Mitglieder der Familie von Ungarn in die Ostslowakei um – zu ihren wichtigsten Besitztümern gehörten Pečovská Nová Ves und die umliegenden Gebiete. Das Gut in Hermanovce gelangte durch Heirat mit einer Tochter der Adelsfamilie Stanka in den Besitz der Péchy. Die Geschichte des heutigen Schlosses ist eng mit der Geschichte der katholischen Kirche verbunden: Der evangelische Laszló Péchy wollte nämlich die katholische Barbara Bereczky aus Bardejov heiraten. Diese junge Frau stellte ihm die Bedingung, dass sie ihn gerne heiraten würde, wenn er ihr ein Schloss auf dem Hügel in der Sonne bauen würde. Das alte Péchy-Schloss stand nämlich am Bach im Tal. Der junge Mann erfüllte den Wunsch seiner Geliebten, ließ das alte Schloss abreißen und baute ein schönes klassizistisches Schloss auf dem Hügel. Als Barbara sich in Hermanovce niederließ, stellte sie fest, dass es im Dorf keine katholische Kirche gab. Sie fand die Fundamente einer alten Kirche aus dem Jahr 1438, die sich in direkter Linie zur Terrasse des neuen Schlosses befanden, und ließ 1772 eine neue Kirche errichten. Ihrer Kirche schenkte sie auch den Hauptgotischen Altar aus der Werkstatt des Meisters Paul. Deshalb befindet sich das Schloss Péchy heute genau gegenüber der Kirche. Der drei Hektar große englische Park mit dem französischen Garten vor dem Schloss wurde um 1830 angelegt. Das Schloss Péchy, der Herrensitz, die Brennerei, ausgedehnte Wälder und Ackerland gehörten bis 1945 Georg von Péchy (Péchujfalusi Péchy György). Für enge Verwandte aus Budapest, die gerne ihre Ferien auf dem Land verbrachten, ließ er 1927 neben dem Schloss ein Jagdhaus, einen Tennisplatz und am Bach ein großzügiges Naturbad bauen. Nach der Frontüberschreitung in den Donbas wurde er von russischen Soldaten nach Russland verschleppt, wo er starb. Bis 1948 lebte seine Frau Klára von Péchy, geborene Bánó (Tapolylucskai és Kükemezei Bánó Klára), noch mit ihrer Tochter Klára in einem Teil des Schlosses. Heute befindet sich das Schloss nach der Restitution wieder im Besitz der Nachkommen der Familie Péchy: Frau Klára Wettstein von Westersheimb ist die Enkelin der letzten Eigentümer.